Sonntag, 11. Dezember 2011

Weihnachtsmarkt im Hofladen


Still, still, still war es in letzter Zeit in meinem Blog. Aber die Arbeit für unseren nun doch bald fertigen Hofladen standen im Vordergrund. Von 8. bis 10. Dezember hatten wir unseren "Weihnachtsmarkt". Diesmal zum Glück schon im Warmen und nicht wie voriges Jahr in der bitterkalten Garage.  Der Engelchor wurde von mir noch am Vorabend der Eröffnung gebastelt und wir stellten ihn mit dem Gedanken auf, dass er uns Glück und Schutz bringen soll. Und es war so. Am Donnerstag- in Österreich ein Feiertag waren so viele Menschen bei uns, dass wir es kaum glauben konnten.

Wunderbare Adventstimmung mit Glühwein und Kastanien verbreitete sich, und es gab tolle Rückmeldungen. Wir (Esther und ich) im Hofladen luden zu einem gemütlichen Glaserl Wein und Apfelbrot. Und was soll ich euch noch sagen. Wir hatten 100 Packerl handgefertigte Nudeln, ungefähr 150 verschieden Salben ca. 300 Seifen, Bodybutter, Körpersahne, 20 kg Würstel, Marmeladen usw.- alles verkauft. Hierfür möchten wir uns bei unseren lieben Kunden herzlich bedanken.

Unten seht ihr ein paar Bilder von unseren Produkten und unserer derweil noch nicht fertigen Einrichtung. Hier das Regal mit den essbaren Produkten.

Hier war wieder ich am Werk: Lipbalm, Gesichtsöl, Luxus Badekugeln und verschiedene Seifen.

Auch ein Stamperl Schnaps- natürlich selbst gebrannt von Esther'S Schwägerin durfte nicht fehlen!!! Ich glaube da hat am nächsten Tag jemand Kopfweh gehabt?!?!
Geräuchert wurde auch mit verschiedenen Weihrauch Mischungen.
Unten seht ihr noch ein paar meiner Weihnachtsseifen.



Und auch eine liebe Bekannte stellte ihre Keramiksachen aus, Wichtel, Häuschen, Glücksbringer, Kugeln usw.
Also das wars wieder mal. Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche und noch einen schönen 3. Adventsonntag.
Alles Liebe
Verena

Montag, 24. Oktober 2011

Die Werke meiner Schäfchen

 Am Samstag hatte ich einen Seifensieder Workshop bei uns im Dorf. Ich durfte mit vier Damen Seife sieden. Am Anfang gab es mal Kaffee und Kuchen, dann ein bißchen Theorie über die ganze Materie. Wir kürzten das aber ein wenig ab und begannen gleich mit dem Anrühren der Lauge. Denn eigentlich wollten die vier Damen ja sofort mit der "Praktischen Arbeit" beginnen.
 Also wogen wir auch die Fette und Öle ab und nachdem das geschehen war mussten sich die Teilnehmer nun doch mit Theorie herumquälen. LAAAAAAAAAAngweilig Gäääähn. Aber wie wir ja alle wissen muß man die Sache ernst nehmen, weil  doch sehr große Gefahren in Verbindung mit der Natronlauge entstehen können.
 Aber meine Schäfchen haben brav gewartet und durften dann endlich ihre eigene, persönliche Seife sieden. Ich ließ sie alles selbst aussuchen - von Farben über Duft bis zu den Formen. Eigentlich haben sie sich dann aber für die leeren Eisformen entschieden. Unten am Bild sind wir schon alle am tüfteln und werkeln. Auch die Tochter von Helga durfte nun, als der Sl zusammengerührt war ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
 Hier seht ihr den Test des Seifenleims: er wollte und wollte nicht andicken und so wurde mit ganz viel Geduld gerührt bis er die richtige Konsistenz hatte. Ich zeigte meinen Damen dann wie ich die Marmorierungen mache und sie machten es fleißig und sehr brav nach.

 Und hier sind sie: Die Seifen meiner Schäfchen. Oben eine wunderbar duftende Erdbeerseife die "Alina" gemacht hat. Unten "Olive Lush" von Helga gefärbt mit Sandelholzpulver und blaugrün.
 Und das ist "Sahne Karamell" von Gudrun und Claudia. Eigentlich bin ich sehr stolz darauf, was die vier in den paar Stunden gemacht haben. Geschnitten habe ich die Seifen heute vormittag, da waren sie noch sehr weich. Ich denke daß sie keine Gelphase hatten, aber das lag wahrscheinlich an unserem Raum, denn die Heizung war kaputt. Freu mich schon auf nächste Seminar am 5. November. Da werden wir Weihnachtsseifen machen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen wie immer: Eine schöne Woche
Eure Verena

Montag, 10. Oktober 2011

Erst wenn der letzte Baum gerodet

 "Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann."
 Mit dem Gedanken an  diese indianische Weisheit habe ich meinen "Raphael" gesiedet. Mit Olivenöl, Kokosöl, Rapsöl, Reiskeimöl und Mandelöl,-beduftet mit ein paar Zitrusölen und einer Überfettung von 10%.
Ich möchte dazu sagen, daß ich diese Seife unserer Mutter Erde gewidmet habe, weil ich denke, daß es an der Zeit ist alle Lebewesen auf diesem Planeten zu ehren. Sie nicht auszubeuten und auszunutzen, sondern sie liebevoll zu behandeln. Dadurch daß ich mich schon sehr lange Zeit auf einer Reise der Pflanzen befinde, habe ich vielleicht auch einen besonderen Zugang zur Natur. Der Name Raphael ist auch ein Name eines Erzengels, der wiederrum für Heilung, Gesundheit und Reichtum steht. Und wenn wir alle nur ein bißchen genauer hinsehen würden, dann hätten wir auch alle diese Dinge im Überfluss.
 Wir alle sagen immer: Ich  hab jetzt keine Zeit! Dabei müssten wir uns die Zeit nur nehmen, denn in Wahrheit ist Zeit relativ und wir müssen unsere Stunden, Tage, Wochen und Jahre dazu benützen um für uns selber das" Richtige" oder für uns "Wichtige" zu tun. Für mich heisst das vor allem das Leben genießen zu können. Mich auch an Dingen zu erfreuen, die eigentlich selbstverständlich sind - und das ist die Natur  unserer" Mutter Erde". Ich habe durch meinen Beruf als Ordinationsgehilfin sehr viel Kummer und Leid gesehen. Und bin zu der Erkenntnis gekommen, daß jeder von uns zufrieden sein soll, mit dem das er hat. Auch mal lachen können über sich selbst, sich für andere freuen, liebevoll miteinander umgehen zu können, auch mal geben können - nicht nur nehmen. Ich glaube wenn wir uns wieder besinnen würden, sähe die Welt anders aus.
Mit diesen etwas nachdenklichen Zeilen möchte ich euch allen eine wunderschöne Woche wünschen.
LG
Verena

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Das Badekugelfieber ist ausgebrochen

 Ja, auch mich hat das Badekugelfieber erfasst. Jetzt wo die Tage immer kürzer und kälter werden, hat so glaube ich, jeder mal Lust auf ein richtig schönes Bad. Wohlige Wärme und Kerzenschein, das sind die Kriterien von Genussbädern.
 Meine beiden Kinder haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass auch sie solche Badekugeln haben wollen. Und so hab ich mir halt mal einen 25 kg Sack Natron und 10kg Zitronensäure bestellt und drauf los gelegt. Ca. den halben Sack hab ich verbraucht bis ich wusste wie die richtige Konsistenz sein muss, ohne dass diese wunderbar duftenden Kugeln zerbröseln oder nicht kleben oder aufgehen wir Krapfen. Von wegen das kann jeder- auch hier macht Übung den Meister. Und solcher ist noch nie vom Himmel gefallen.
 Nun aber weiß ich wie es geht und bin überglücklich darüber. Und zu Weihnachten wird es diese Vergnügungskugeln in allen Variationen auf unseren Weihnachtsmarkt geben.
Ich wünsche euch alles Liebe und Gute und möchte mich an dieser Stelle nochmal für die lieben Kommentare bei euch bedanken.
LG
Verena

Dienstag, 20. September 2011

Seife in der Lade

 Irgendwann vor kurzer Zeit war ich mal in meinem Dachboden. Entsetzt was da für ein Sauhaufen herrscht, was man alles hortet und sammelt, vom Spielzeug der Kinder über Kleidung die man schon 15 Jahre nicht mehr getragen hat bis zu Zeitungen der Nachkriegszeit. Ein fürchterliches Chaos- und das musste weg. So ging es los: Räumen, räumen und nochmals räumen. Irgendwann im laufe des Tages stieß ich auf die alten Schlafzimmermöbel meiner Großeltern. Vollholz-lasiert zwei Betten, zwei Kästen und zwei Nachtkästchen. Und das beste war die Nachtkästchen hatten eine Lade die von der Größe her genau zum Seifensieden passten. Das wars dann auch mit räumen. Jetzt waren wichtigere Dinge angesagt. Eine Seife in der Lade musste her. Also ab in meine Seifenküche und los ging's.

 So legte ich die Lade feinsäuberlich mit einer dickeren Plastikfolie aus und rührte mir 1,5kg Seifenleim an. Olivenöl, Kokosöl, viel Sheabutter, Reiskeimöl, Rizinusöl ein bißchen Mandelöl und meine super duftenden Rosenknospen, die ich von meinen englischen Rosen getrocknete hatte durften alle mit in den Keller.
 Als ich mit der Seife fertig war, legte ich sie in einer dicken Decke schlafen und wartete bis am nächsten Tag. Dann stürzte ich den gesamten Block aus der Lade und war sehr positiv überrascht von dem tollen Ergebnis. Am Anfang kam sie mir ein bisschen zu hoch vor, doch geschnitten sieht diese Seife  aus wie kleine Punschkrapferl.  Ich habe sie unterschiedlich groß geschnitten und  dann einzeln verpackt.
 Und weil sie so gut nach verschiedenen Blüten duftet hab ich sie "Blütenbouquet" getauft. Liebe Grüße an euch alle
Verena

Freitag, 16. September 2011

Esoterikmesse in Knittelfeld

 Am Wochenende war es wieder mal soweit: Esoterikmesse in Knittelfeld. Viele Kartenleger, ein Schamane, besonders liebe Menschen die für gute Stimmung mittels Engel oder Räucherwerk sorgten tummelten sich in unserem Kulturhaus. Skeptiker und Gegner von Esoterik auch. So haben sich z.B.: zwei Evangelisten vor dem Kulturhaus mit Gitarre und Mundharmonika aufgestellt und Zettel gegen Harry Potter, Esoterik und alle möglichen anderen Sachen ausgeteilt.
Ich hab  meine Seifen, Salben, Cremes und Badebomben ausgestellt. Gleichzeitig hab ich wie eine wilde die Werbetrommeln für unseren Hofladen gerührt. Wunderbare Reaktionen kamen von sehr vielen Menschen. Vielen Dank dafür.
 Damit auch mein Stand ein bisschen dem entsprach was Esoterik so ausmacht, habe ich meine "Glücksfee", die ich von meiner Freundin zur Hochzeit bekommen habe, auf diese Messe mitgenommen. War ein tolles Wochenende!!! Und die Fee hat mir so glaube ich Glück für die weitere Zukunft gebracht.

Wünsche euch allen ein tolles Wochenende
Liebe Grüße aus der Steiermark
Verena

Donnerstag, 1. September 2011

Pure Rose

 Wie ihr sicher schon alle bemerkt habt, bin ich ein großer Liebhaber der Rose. Deshalb hab ich mir gedacht ich mach mal wieder eine Rosenseife. Ich habe bei diesem Rezept sehr viel Olivenöl und Sheabutter, sowie Kokosöl, Mandelöl und Seide verwendet. Gefärbt hab ich den unteren Teil mit Brillantrosa, den mittleren mit Rosenrot und den kleinen bräunlichen Teil mit Zimtpulver. Ober drauf durften meine Gästeseifen in Röschenform und ein paar alte Seifenreste. Ein bißchen Glitzer und fertig war der Zauber. Beduftet hab ich sie mit dem PÖ Gartenrose und mit 9% überfettet.
 Die Gelphase war mehr oder weniger unspektakulär, und ich dachte mir schon dass diese Seife ein "Verhau" wird. So hab ich sie 48 Stunden in Ruhe gelassen und siehe da: es geht ja doch. Ich glaube sie ist recht schön geworden und sie duftet und duftet so vor sich hin.
 Ein paar von den Stücken hab ich dann noch mit meinem  Blumenstempel verschönert. Leider gibts davon noch keine Fotos aber ich werde euch diese natürlich nicht vorenthalten. Ich möchte euch allen vielmals danken für die lieben Kommentare, die ich leider erst heute auf meinem Blog entdeckt habe, weil sie irgendwie nicht freigegeben wurden. Und ich dachte schon........!?!?
Ich wünsche euch wie immer ein wunderschönes Wochenende. Bis zum nächsten Post. Alles Liebe
eure Verena
PS: Demnächst gibt es ganz andere Dinge zu begutachten, denn meine liebe Nachbarin und ich machen einen Hofladen auf.

Freitag, 19. August 2011

The Wave

 Ein neues Seifchen ist entstanden. "The Wave" wird ihr Name sein. Mehr oder weniger  als Zufall ist diese Seife zustande gekommen. Also, ich hatte noch alte Seifenreste zu verwerten, das sind diese, die ihr oben auf der Seife seht. Denn wegwerfen geht ja gar nicht. Irgendwie hat mir diese OHP Seife die ich vor einigen Monaten mit dem Duft Water Lilly gesiedet habe nicht gefallen. Deshalb hab ich sie zerschnitten und dann in den oberen Seifenleim gegeben.
 Das Rezept dieser Seife ist ganz einfach: Kokos - und Olivenöl, ein bißchen Rapsöl und Seide dazu. Überfettet hab ich sie mit 9% mit "CucumberMelon" aus "Sannes Parfumwolke" beduftet und mit Indigo und Blaugrün, sowie Sandelholzpulver eingefärbt.
 Zuerst wollte dieser Lauser nicht gelen, doch nach ein paar Stunden kam dann die große Überraschung, denn das Indigo färbte sich plötzlich blau. Schon bei so mancher Seifenplanung hatte ich das Pech dass, das Indigo eher gräulich als bläulich war. Diesmal nicht, die Farben finde ich sind wirklich wunderschön. Nur der Duft gefällt mir nicht unbedingt. Hoffe er wird noch ein wenig besser, denn Cucumber Melon erinnert mich eher an Fischerhafen als an fruchtige Früchte. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße aus der Steiermark
Verena

Mittwoch, 10. August 2011

Schrubbel-Wubbel

 Endlich hab ich mal wieder Zeit zum Seifensieden. Entstanden ist mal eine Gärtnerseife mit gemahlenem Mohn, beduftet mit Orangen, Zitronenmelissenöl und zum Glück etwas Energy von "Sanne". Ich habe diese Seife eigentlich für ein Projekt an einer Universität gesiedet und hoffe dass sie ihre Zwecke erfüllen wird.
 Sie besteht nur aus Kokos und Olivenöl und ist  mit 5% überfettet, weil ja der Wasch- und Schrubbeleffekt im Vordergrund steht. Gefärbt hab ich sie mit Fichtennadelgrün und ca. 4 Esslöffel Mohn dazu gegeben. Als ich sie vorgestern aus der Form nahm war ich sehr positiv überrascht, denn ich hatte den gefärbten Seifenleim einfach in die Mitte des weissen gegossen. Der Duft ist wunderbar zitrusartig. Bin schon neugierig wie sie sich beim waschen anfühlt. Liebe Grüße an euch alle
                                            Verena

Mittwoch, 3. August 2011

Seifenschneider in Aktion

 Nach langem Warten, hat mir mein lieber Mann einen Seifenschneider gebaut. Er ist ja Zimmerer von Beruf und so hab ich ihn schon vor ein paar Wochen gebeten, mir so ein wundervolles Ding zu bauen. Na ja,nachdem er nur am Wochenende zu Hause ist, ist auch die Zeit ein bißchen Mangelware. Aber dieses Wochenende hat's endlich geklappt.

 Natürlich musste ich ihn auch gleich ausprobieren, und so hab ich einen Versuch mit Geißblattduft und Farbpigmenten aus der Acrylmalerei, für die ich leider immer seltener Zeit habe, gewagt. Das Farbpulver ist ein wirklich wunderschönes Blaugrau dass man dann mit Wasser und diversen Hilfsmittel anrühren muss. Ich hab sie nur mit ein bißchen Wasser vermischt und dem Seifenleim beigegeben
 Zuerst war es wunderbar warmes blaugrau, aber nach der Gelphase verwandelte sich alles in helles braun. Einen Versuch war's wert, aber weder der Duft noch die Farbe gefällt mir. Nichts desto trotz konnte ich den Seifenschneider ausprobieren. Und er ist Spitze. Funktioniert super, man kann die Stärke wunderbar einstellen und das in Länge und Breite.
 Vielen Dank, mein Schatz für diese tolle Ding!!!  Endlich brauch' ich meine Seifen nicht mehr mit dem Messer schneiden.